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BRIEFMARKEN SAMMELN - WARUM?  -  by Marcel
Heinz Jaeger
BRIEFMARKEN SAMMELN - WARUM?
    
Es muss nicht immer die Mauritius sein! 386 Seiten, Wiesbaden, 2021,herausgegeben von der Auktionsfirma Heinrich Köhler GmbH, Hasengartenstraße 25, 65189 Wiesbaden,
Telefon (06 11) 34149-0,
E-Mail: info#heinrich-koehler.de, (# für @ spamschutz)
Verkaufspreis 19,90 ’ ISBN: 978-3-00-069343-4
   
Das Geheimnis eines gelungenen Buches zu ergründen, ist nicht immer leicht. In der vorliegenden Publikation sind mehr Informationen zum Thema zu finden, als der Leser wohl auf den ersten Blick vermuten wird.
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Gefragt, was ihnen zum Thema Briefmarkensammeln einfällt, antworten viele Menschen: die ”Blaue Mauritius" oder in Südbaden in der Grenznähe zur Schweiz: das ”Basler Dyybli'. Seit der Herausgabe der ersten Briefmarke der Welt im Jahr 1840 üben Briefmarken, ”kleine mit Leim bestrichene Papierchen', auf unzählige Menschen eine große Faszination aus.
 
Nur selten ergibt sich die vorteilhafte Kombination, dass ein aktiver und ausgewiesener Philatelist sich zugleich die Muße nimmt, um ein Buch zu schreiben. Nicht zuletzt durch seinen detektivischen Spürsinn hat Heinz Jaeger, sehr früh begonnen, bedeutende zeitgeschichtliche Dokumente zu sammeln.
 
Das Spezialgebiet des am 8. Mai 1924 in Grafenhausen im Schwarzwald geborenen Autors ist bis heute Baden als klassisches Sammelgebiet geblieben. Heinz Jaeger hat durch seine langjährige Sammlerleidenschaft auch ausgefallene Belege, wie zum Beispiel ”Grenzporto/Grenzpost" zusammengetragen.
 
Der Autor präsentiert in seinem aktuellen, sehr persönlichen und außergewöhnlichen Buch in 23 Kapiteln was er für bemerkenswert hält - vom Baden-Farbfehldruckbrief über Mini-Briefe oder eine Mona Lisa auf einem Werbegeschenk des Fleischerhandwerks bis hin zur Pariser Ballonpost und auch ”Grenzporto Riehen/Basel und Badischer Bahnhof Basel, ”Französische Besatzungszone, ”Badische Revolution, ”Auswanderung nach Amerika', ”Heimatsammlungen", ’Was ich drüben in Basel notierte".
 
Ein eigenes Kapitel hat der Autor dem badischen Wein gewidmet. Es Ist eine unglaubliche Fleißarbeit des Autors, in dem dieser seine ’Schatzkammer" öffnet und eine breite Öffentlichkeit in die Geschichte, nicht nur in die der Philatelie, sondern auch der Regional- und Weltgeschichte einlädt und damit auch verschiedene Herangehensweisen an das philatelistische Briefmarkensammeln erklären und vermitteln möchte.
 
Hinter dem etwas ungewöhnlichen Titel mit der entsprechenden Fragestellung verbirgt sich ebenso ein sehr persönliches Tage- und Reisebuch mit wahrlich festgeschriebenen Eindrücken des Altmeisters der Philatelie, der mit seinen engagierten und vielseitigen Arbeiten im Bereich der Philatelie heute einem breiten interessierten Publikum im In- und Ausland bekannt ist. Heinz Jaeger gelingt es immer wieder Philatelie und Geschichte im übergreifenden Sinne die gebührende Referenz zu erweisen.
 
Aus der ganzen Welt wird Ernstes und Kurioses berichtet, meist Bezeichnendes, womit sich die Publikation auch als ein etwas anderes Geschichtsbuch lesen und betrachten lässt: Ein Geschichts-, Bilder- und natürlich Briefmarkenbuch der besonderen Art für alle die Briefmarken und Bücher lieben, zu einem wohifeilen Preis, dem man eine weite Verbreitung wünschen darf.
  
Dieses Vorhaben mit philatelistischen Kostbarkeiten aus der Geschichte, dargestellt mit persönlichen Anmerkungen des Autors in einem wunderbar und fast komplett in Farbe produzierten Buch, darf als äußerst gelungen bezeichnet werden.
  
Geschichtsbewusstsein in alle Bevölkerungsschichten zu tragen, war und ist das erklärte Ziel, nicht nur der Geschichtsvereine und der Museen, sondern auch der Philatelisten.
 
Für den Ehrenpräsidenten des Bundes Deutscher Philatelisten (BDPh) e. V. Dr. Heinz Jaeger war und ist sein langjähriger Wirkungs- und Wohnort Lörrach im Mittelpunkt der Regio baseliensis mit der unmittelbaren Nähe zu Basel und dem Elsass ein wahres Paradies für seine Wissbegierde und das Leben in einer nationalen und internationalen Philatelisten-Welt.
  
”Das Bild hat immer das letzte Wort', konstatiert der französische Philosoph Jacques Derrida. Im vorliegenden Buch haben die Briefmarken und die Dokumente ”das letzte Wort". Die Arbeit ist eine Dokumentation von bleibendem Wert sowohl für das Fachpublikum  auch für den interessierten Laien und verdient große Anerkennung.
 
Dem Rezensenten bleibt nichts Anderes übrig, als dem aktiven und bewundernswerten Autor und Altmeister der Philatelie, Dr. Heinz Jaeger und dem Auktionshaus Köhler in Wiesbaden zu dem gelungenen Buch im handlichen Format zu gratulieren. Es ist rezeptfrei erhältlich und am besten zu lesen und zu betrachten bei einem Gläschen badischen Weins.
   
Elmar Vogt

Überarbeitet von Marcel die 2021/12/03 # 17:18

Gepostet am 2021/12/02 12:55   |


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