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Das Markgräflerland bekommt eine eigene Briefmarke

   
Das Markgräflerland bekommt eine eigene Briefmarke
 
Briefe und Postkarten können ab dem 12. Oktober mit einer Briefmarke, die das Markgräflerland zeigt, frankiert werden. Sie erscheint in der Reihe "Deutschlands schönste Panoramen"
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Die Briefmarke besteht aus zwei Teilen, die jeweils einen Wert von 45 Cent haben.
 Foto: Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
    
Das Markgräflerland gibt es künftig auch im Briefmarkenformat. Ab dem 12. Oktober verkauft die Deutsche Post zwei zusammengehörende 45-Cent-Marken namens Badische Weinstraße. Darauf sind die Ehrenstetter Ölbergkapelle und die herbstlich gefärbte Rheinebene bis hin zu den Vogesen zu sehen. Experten sind sich einig, dass eine solche Briefmarke einzigartig für die Region ist.
 
Die Deutsche Post und das Bundesfinanzministerium, das Herausgeber der Briefmarken ist, zählen den Blick von der Ölbergkapelle über das Markgräflerland offensichtlich zu "Deutschlands schönsten Panoramen". Denn genau diesen Namen trägt die Briefmarkenreihe, in der nun auch die hiesige Marke erscheint.
 
Vorgänger waren beispielsweise der Bremer Marktplatz, Heidelberg samt Neckarbrücke, das Dresdner Elbpanorama, der Chiemsee, der Berliner Gendarmenmarkt und die Moselschleife. All diese Marken bestehen aus zwei Teilen, die zusammengesetzt jeweils eine Szenerie in Panoramaaufnahme zeigen.
 
Da die Markgräfler-Briefmarke aus zwei 45-Cent-Teilen besteht, eignet sie sich gut als Freimachung für Postkarten (einzeln) oder für Auslandsbriefe (zusammengesetzt).
   
Thomas Coch, Geschäftsführer der Ferienregion Münstertal-Staufen, hat sich nach eigenen Angaben "total gefreut" als er von der Idee für die Briefmarke erfahren hat. "Die Anregung dazu kam von der Post", berichtet er. Diese habe spezielle Briefmarkenfotografen, die die Bilder für die Marken aufnehmen. Coch sei anhand des Fotos darum gebeten worden, alle Details auf dem Bild genau zu benennen.
 
Das Bundesfinanzministerium hat einen Begleittext zur Marke verfasst. Darin ist vom milden Klima der Region die Rede und der russische Schriftsteller Anton Tschechow, der 1904 zu einer Kur im Markgräflerland war, wird aus einem Brief an seine Schwester zitiert: "Wenn du wüsstest, was hier für eine Sonne ist! Sie brennt nicht, sie liebkost!" Auch auf den Weinbau wird eingegangen. "Die Weine aus dem Markgräflerland sind weltbekannt und werden regelmäßig prämiert", heißt es in der Begleitschrift.
 
Nicht nur Thomas Coch, auch Bernd Bertsch vom Freiburger Briefmarkensammlerverein freut sich sehr über die Marke. "Das ist eine Mords-Werbung für die Region und eine ganz einmalige Sache", schwärmt der Obmann der Sammlergruppe Bad Krozingen. Ihm ist nicht bekannt, dass es schon einmal eine Briefmarke des Markgräflerlands gegeben habe.
 
Wie lange es die Briefmarke zu kaufen gibt, kann derzeit noch niemand sagen. "So lange, bis keine mehr da ist", erklärt Erwin Nier aus der Pressestelle der Deutschen Post auf BZ-Anfrage. Wie hoch die Auflagenzahl ist, sagt er nicht. Diese werde grundsätzlich nicht bekanntgegeben. Auch Nier bestätigt, dass die Marke etwas Besonderes sei. Er kann sich wie Bernd Bertsch nicht an eine vergleichbare Briefmarke des Markgräflerlands erinnern.
   
Die Briefmarke "Badische Weinstraße" aus der Reihe "Deutschlands schönste Panoramen" ist ab Donnerstag, 12. Oktober, in allen Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich.
Artikel aus der BZ vom 10.10.17

Erstellungsdatum: 2017/10/10 10:23
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